Fr03292024

Letztes UpdateSo, 24 Mär 2024 2pm

Back Aktuelle Seite: Nachrichten Kolumne Top Secret - Der Fall Trinh Vinh Binh

Top Secret - Der Fall Trinh Vinh Binh

In einem Polizeistaat wie Vietnam hat selbst ein Ministerpräsident nicht das Sagen. Die eigentliche Macht kommt von einigen wenigen Parteifunktionären aus dem Politbüro und dessen Polizeiapparat. Die Regierung und das Parlament führen nur Anweisungen des Politbüros aus. Das unterstehende Beispiel, bei dem ein vietnamesischer Investor aus Holland durch die Machenschaften des vietnamesischen Geheimdiensts vom Gericht verurteilt wurde, obwohl Ministerpräsident Khai zuvor seine Bedenken ausgesprochen hatte, bestätigt diese Tatsache.
Es handelt sich um den Fall eines vietnamesischen Millionärs aus Holland namens
Trịnh Vĩnh Bình , der seine Millionen in Vietnam investiert hat. Eines Tages warf ihm die Polizei Betreiben illegaler Geschäfte vor. Obwohl der Vorwurf nicht nachgewiesen werden konnte, wurde sein Besitz beschlagnahmt und er selbst wurde zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach der gelungenen Flucht kehrte er nach Holland zurückt und verklagt 2003 die Regierung von Vietnam auf Schadenersatz über mehrere hundert Mio. US-Dollars. Erst lehnte die Regierung Vietnams die Forderung ab, inzwischen ist Vietnam Mitglied im WTO und aber auch um das Gesicht im Falle einer Verurteilung durch ein Internationales Gericht zu wahren, willigt sie jetzt ein, den Schaden außergerichtlich zu verhandeln. Das vietnamesische Volk hat im neuen Jahr von seinem Glück wohl noch nicht erfahren. Wie auch, wenn der neue Ministerpräsident Nguyễn Tấn Dũng mit dem Regierungsbeschluß 37/2006/CT-TTg am 29.11.2006 Privatzeitungen ausdrücklich verboten hat?!
Das Volk wird deshalb nie davon erfahren können. Solche Informationen werden in Vietnam als Staatsgeheimnis behandelt.
Nachstehend die Übersetzung vom Bericht aus der Zeitung "Ngay Nay" aus den USA über den Fall.

Näheres siehe Klage von Herrn Trinh Vinh Binh gegen die vietnamesische Regierung wird außergerichtlich verhandelt