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Anlässlich des 30. Aprils gedachte die vietnamesische Diaspora an den 30.04.1975, als kommunistische Truppen Nordvietnams widerrechtlich Südvietnam eroberten, um es mit dem kommunistischen Norden wiederzuvereinigen. Freiheit gibt es bis heute nicht in Vietnam, wer es wagt das Regime zu kritisieren dem droht eine Freiheitsstrafe oder andere perfide Schikanen. Auch herrscht weiterhin keine Religionsfreiheit, es werden nur staatlich kontrollierte Kirchen oder buddhistische Klöster zugelassen, die nur ein verlängerter Arm der Kommunistischen Partei Vietnam sind und mit religiösem Glauben nichts zu tun haben.

Auslandsvietnamesen organisierten zahlreiche Gedenkveranstaltungen, die an die Opfer während des Vietnamkrieges, der Zeit nach dem Fall Saigons, aber auch an aktuelle politische Gefangene erinnerten. Die Teilnehmer forderten ein Ende des kommunistischen Regimes, die Freilassung aller politisch Gefangener, Religionsfreiheit und eine Politik, die nicht zum Vorteil und einer immer stärker werdenden Abhängigkeit zur Volksrepublik China diene.

Im kalifornischen Westminster fand wie immer am Vietnam War Memorial eine große Gedenkveranstaltung statt an der auch viele Kriegsveteranen teilnahmen. Eine Besonderheit war dieses Jahr der Auftritt des Musikers Việt Khang*, der seit Anfang 2018 in den Vereinigten Staaten lebt. Der Künstler wurde 2012 in Vietnam zu einer Freiheitsstrafe verurteilt nachdem er zwei kritische Lieder veröffentlicht hatte, in denen es um die Angst einer Fremdherrschaft (durch China) und fehlendem Nationalstolz geht.