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Seit mehr als 10 Jahren geklagt - Von keinem Amt beachtet

(LĐ) – Die Probe im dem Briefumschlag als Beweismittel für die Beschwerde von Frau Ngô Lệ Ngọc (wohnhaft in 35, Block V, Siedlung Phú Lâm, Lý Chiêu Hoàng Str., Gemeinde 10, Bezirk 6) an das „Bürgerempfangsbüro der Partei und des Staates“ in HoChiMinh-Stadt hat zur Ohnmächtigkeit eines Beamten beim Öffnen des Briefes geführt.
(LĐ) – Die Probe im dem Briefumschlag als Beweismittel für die Beschwerde von Frau Ngô Lệ Ngọc (wohnhaft in 35, Block V, Siedlung Phú Lâm, Lý Chiêu Hoàng Str., Gemeinde 10, Bezirk 6) an das „Bürgerempfangsbüro der Partei und des Staates“ in HoChiMinh-Stadt hat zur Ohnmächtigkeit eines Beamten beim Öffnen des Briefes geführt. Wir berichteten darüber am 02.08.
Um die Beschwerden der Bewohner besser zu verstehen, planten wir, einen Besuch in dem Wohnort der klagenden Bürger zu machen.

Seit 10 Jahren mit Rauch, Staub und Chemikalien leben

Am 02.08. waren wir vor Ort und sprachen mit den Bewohnern. Das Ehepaar Ngô Lệ Ngọc freute sich über unseren Besuch. Denn seit mehr als 10 Jahren sind die Eheleute mit ihren Beschwerden unterwegs, ohne dass sich jemand darum gekümmert zu haben.

Die Fabrik Sơn Quán ist vor 10 Jahren entstanden. Seitdem haben die Bewohner mit Staub und Rauchwolken dieser Fabrik zu leben. Die Familie von Frau Ngọc und mehr als 23 andere Familien sind von der Verschmutzung dieser Fabrik direkt betroffen, da ihre Häuser sich direkt hinter der Fabrik befinden. Sie müssen jeden Tag von Morgen bis Abend die von der Fabrik herüber geschwappten Rauchwolken einatmen. Vor allem morgens, wenn die Fabrik mit voller Leistung produziert, werden schwarze Rauchwolken in die Gegend gepustet. Wir konnten unser Staunen nicht verbergen, als wir Staubschichten, die überall auf Gegenständern klebten, schon mit bloßen Augen sehen konnten. Wir folgten Frau Ngọc auf die Dachterrasse und fuhren mit der Hand über den Wassertank. Sofort war unsere Hand schwarz, obwohl der gerade stattgefundene Regenschauer einen Großteil des Staubs bereits abgetragen hatte. Jetzt wissen wir, dass eine Staubschicht älter als 10 Jahre sich nicht so leicht entfernen lässt!

Beim genauen Hinschauen stellten wir auch noch fest, dass die Oberfläche sämtlicher Metallgegenstände von der verschmutzten Luft dermaßen eingeätzt, dass sie durchgerostet wurde. In der Luft schwebte ein scharfer Geruch. Als der Wind aus Richtung der Fabrik herüber wehte, spurten wir eine erstickende Luft. Die Augen begannen zu tränen. Nicht nur die Fabrik Sơn Quán sondern auch die Schuhfabrik Bitis pusten ihre Abgase in die Luft. Ein ganzes Gebiet versank unter Rauchwolken. Auch die Luft roch schwer nach Kunststoff und Öl.

Behörden kümmern sich nicht drum!

Frau Dương Ái Thuý – Anwohnerleiterin vom Stadtteil Nr.10, (wohnhaft in 37, Block V, Siedlung Phú Lâm, Lý Chiêu Hoàng Str., Gemeinde 10, Bezirk 6) teilte mit, die Menschen in dieser Gegend seien sehr wütend darüber. Denn seit mehr als 10 Jahren müssen sie mit Abgas, giftigem Gestank leben. Ihre Gesundheit ist dadurch stark gefährdet. Beschwerden bis in die Zentrale seien jedoch nur auf Taubohren gestoßen!

Beim leichten Wischen ist Ngô Lệ Ngọcs Hand schon verschmutzt
Nach Angaben von Frau Thuý war einmal eine Inspektionsdelegation in der Gegend. Die Inspekteure haben irgendwas gemacht, aber dann den Ort fluchtartig wieder verlassen und sind seit dem nicht mehr wieder gekommen. Die Menschen warten immer noch auf Hilfe. Am geduldigsten ist die Familie von Frau Ngọc. Sie hat zusammen mit anderen Bewohnern insgesamt 45 Beschwerdebriefe verschickt, an die Gemeinde, an die Bezirkregierung, an die Stadtverwaltung und auch an die Zentrale. Im März und April 2006 hat Frau Ngọc allein 15 Beschwerdebriefe an die zuständigen Behörden geschickt. Von keiner der angeschriebenen Behörden hat sie eine Rückantwort bekommen.

Frau Ngọc erzählte, einmal dachten die Bewohner, dass man endlich um ihr Problem kümmern will, weil eine Gruppe von Inspekteuren vom Bezirk hier war. Die Bewohner hatten sich sehr drüber gefreut. Die Inspekteure gingen in die Fabrik und verschwanden dann schnell wieder! Im Dezember 2006 hat Frau Ngọc erneut 30 Beschwerdebriefe verschickt. Diesmal wurde ein Tütchen von dem angesammelten Staub als „Beweisstück“ in dem Brief mit beigefügt. Unter den Empfängern war auch das „Bürgerempfangsbüro der Zentrale“ in der HoChiMinh-Stadt!
Was Frau Ngọc an der Geschichte am meisten geärgert hat, war, dass ihr Brief erst 7 Monate später Herrn Trí erreicht hat.

Mai Anh-Chí Hải


Quelle: www.laodong.com.vn